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für Gründerinnen

Deutschland hat großartige Gründerinnen, die die Digitalszene mit ihren einzigartigen Ideen aufmischen. Doch wer sind diese Jungunternehmerinnen und warum sind es nach wie vor so wenige? Wie gelingt der Weg von der Idee zum fertigen Produkt? Worauf kommt es an, wenn die Idee da ist, aber das nötige Kapital fehlt? Wie findet man ein gutes Team? Um diese und viele andere Fragen – von der Finanzierung, über die Förderung, bis hin zur Frage, ob Gründerinnen wirklich den Unterschied machen – geht es im jetzt verfügbaren Podcast FE.MALE FOUNDERS des Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).

Nach wie vor gibt es nur 15 Prozent Gründerinnen in der Digitalszene. Eine unter ihnen war Viviane Hülsmeier, ehemalige Mitgründerin von CoPlannery und Venture Architect bei Deloitte Digital. Mit ihr diskutieren die Moderatorinnen Kristina Peneva und Hanna Irmisch aus dem Team des „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“, warum so wenig Frauen Tech-Start-ups gründen und inwiefern das Geschlecht bei der Gründung eine Rolle spielt. Vor allem aber geht es in der ersten Folge von FE.MALE FOUNDERS um die Frage, wie man von der Idee zur Gründung kommt. Mit im Studio ist Oliver Voß, Start-up-Redakteur beim Tagesspiegel, der mehr als zehn Jahren über das Gründungsgeschehen und die Digitalszene berichtet.

Viviane Hülsmeier weiß, wie das mit dem Gründen geht: Sie hat mit ihren Mitgründern von CoPlannery das Produkt „Baustarter“ ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um ein Projektmanagement-Tool, mit dem private Bauvorhaben strukturiert, geplant und vereinfacht werden können. Mit dem Gründungskonzept konnte das Team auch die Jury des Gründerwettbewerbs überzeugen und gewann 2018 einen der Preise. Die studierte Architektin hat das Start-up mittlerweile verlassen, ist aber der Digitalszene treu geblieben: Für Deloitte Digital baut sie als Venture Architect weiterhin Start-ups. Dass unter all den VCs, mit denen sie in ihrer Gründungszeit gesprochen hat, nur eine weibliche Entscheiderin war, hat sie schockiert:

„Man stellt sich natürlich die Frage, würde ich es einfacher haben, wenn ich aussehe wie Du, Investor, weißer Mann mit einem bestimmten Bildungshintergrund von Business Schools wie der WHU. […] Soziologen sprechen von einer Homophilie. Man umgibt sich gerne mit Leuten, die einem ähnlich sind und man fördert auch eher Leute, die einem ähnlich sind“, so Viviane Hülsmeier.

Was bedeutet es eigentlich für einen selbst, wenn man gründet

Der Podcast gibt nicht nur Einblicke in den Gründungsprozess, sondern vermittelt auch, was es persönlich bedeutet, wenn man gründet.

„Man heiratet auf professionaler Ebene ein Team, das man eventuell noch gar nicht so lange kennt, und man heiratet eine Branche, eine Idee, ein Produkt. Man muss dieses Produkt jeden Tag pitchen, nicht nur im beruflichen Kontext. Es reicht, dass man auf einer privaten Party ist und sich vorstellt und sagt, dass man Start-up-Gründerin ist. Und zack, kommt die Frage ‚Ach, was hast du denn gegründet?‘. Man pitcht in jeder Situation.“, so Viviane Hülsmeier

Oliver Voß, Start-up-Redakteur beim Tagesspiegel, hat zahlreiche Tipps, wie Frauen in der Gründerszene unterstützt werden und wie sie sich gegenseitig mehr Sichtbarkeit verschaffen können. Sein Fazit lautet dennoch: Geduld werden wir alle brauchen:

„Es sollte jedem klar sein, dass mehr Frauen allen gut tun würden […]. Ein großes Thema sind Veranstaltungen. Es gibt genug Start-up-Konferenzen, bei denen nur Männer auf dem Panel sitzen. Veranstalter sollten gucken, dass Frauen dabei sind. […] Das ist ein Prozess, der sehr lange dauern wird. Wenn wir in zehn Jahren zusammensitzen, dann sind es vielleicht 20 oder 25 Prozent Gründerinnen und das wäre schon super“, so Oliver Voß.

Der Podcast FE.MALE FOUNDERS kann ab sofort auf iTunes, Spotify, Google Podcast und vielen weiteren Podcast-Plattformen abonniert werden.

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