Für langjährige Angestellte, die noch einmal etwas Neues ausprobieren möchten und nach beruflichen Herausforderungen suchen, kann die Gründung eines eigenen Unternehmens eine vielversprechende Alternative sein.
Tipps für ältere Gründerinnen und Gründer:
Unternehmerisches Know-how
Langjährige Berufserfahrungen bedeuten nicht, dass Sie auch über das notwendige unternehmerische Know-how verfügen. Nutzen Sie daher die Beratungs- und Weiterbildungsangebote der Industrie- und Handelskammern und weiterer Anbieter.
Frühzeitig an Nachfolge denken
Spätestens dann, wenn es um die Beantragung eines Kredits geht, stellt sich die Frage nach einem Nachfolger bzw. Partner. Denn je höher der Kreditbetrag und je älter der Gründer, desto wichtiger ist der Bank, dass es jemanden gibt, der im Notfall die Unternehmensleitung übernehmen und den Kapitaldienst (Kredittilgung plus Zinszahlung) fortsetzen wird. Denken Sie daher über eine Teamgründung nach: mit fachlich kompetenten Partnern, die einen Teil des Risikos übernehmen und das Unternehmen auch allein weiterführen können.
Altersvorsorge weiter betreiben
Wer bisher als Angestellter Rentenansprüche erworben hat, kann als Selbständiger in der gesetzlichen Rentenversicherung bleiben: entweder als freiwilliges Mitglied oder über eine Versicherungspflicht auf Antrag. Die Deutsche Rentenversicherung berät darüber, welche Art der Mitgliedschaft sinnvoller ist. Für den Fall, dass sich der Gründer nicht mehr gesetzlich rentenversichern möchte, sollte er daran denken, neben einer privaten Altersvorsorge auch eine private Berufsunfähigkeitsrente abzuschließen. Für Gründerinnen und Gründer, die bereits viele Jahre Rentenbeiträge eingezahlt haben, ist allerdings die weitere Mitgliedschaft in der gesetzlichen Rentenversicherung empfehlenswert.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auch unter www.existenzgruender.de und www.rkw-kompetenzzentrum.de.