Wissenswertes

für Gründerinnen

„Das kannste schon so machen, aber dann isses halt kacke“: Die sieben Todsünden der Markenführung – und wie du sie vermeidest

Was macht deine Marke aus? Dein Logo? Deine Website? Plakatwerbung? Marke ist viel mehr als das. Marke ist das, was deine Kunden über dich sagen, wenn du den Raum verlässt. Es geht um nicht weniger als deine Wahrnehmung beim Kunden.

Und dennoch beschäftigen sich nur wenige Gründerinnen und Gründer schon von Anfang an mit Markenführung. Damit du mit deiner Marke nicht dieselben Fehler machst, solltest du die sieben Todsünden der Markenführung vermeiden:

  • Du gibst dich schnell zufrieden.

Ein Logo macht dich nicht zur Marke. Dein Handeln tut es. Sei nie satt. Frag dich: Wofür stehe ich? Warum gibt es dich? Und wo willst du in 20 Jahren sein? Achte dabei auf Details. Stell dir vor, du hast ein Café: Wie sauber ist dein Besteck? Hast du an Wassernäpfe für die Hunde deiner Besucher gedacht? Nur so kannst du aus Kunden echte Fans machen.

  • Du versprichst zu viel.

Du bietest hohe Qualität, langfristige Kundenbeziehungen und schnellen Service? Dann beweise es. Am besten mit Zahlen, Daten, Fakten und Fürsprechern. Alles andere sind kühne Behauptungen. Sei ehrlich zu dir: Woran misst du die hohe Qualität? Wie viele Kunden kaufen regelmäßig bei dir? Wie schnell antwortest du auf Kundenanfragen?

  • Du ignorierst deine Kunden.

Du weißt genau, was deine Kunden wollen. Mag sein. Aber selten bleibt es so. Märkte und Kaufbedürfnisse verändern sich rasend schnell. Such dir Menschen, denen du vertraust und frag sie immer wieder: Worin bin ich schon stark? Was kann ich verbessern? Was wünschst du dir noch? Dein Ziel muss sein: Deine Kunden kommen zu dir und nicht du zu deinen Kunden.

  • Du ignorierst deine Konkurrenten.

Konzentriere dich lieber auf dein eigenes Angebot als auf das der Konkurrenz. Dachte sich Nokia – und musste Konkurs anmelden. Vergleich dich lieber vorher: Wenn du Pizzabäcker bist, teste einfach einmal einen anderen Imbiss. Oder lass dir als Friseur einmal die Haare im Nachbarstudio schneiden. Was fällt dir auf?

  • Du verkaufst an möglichst Viele.

Dein Angebot ist so gut, dass es sich an Alle richtet? Dann hast du etwas falsch gemacht. Priorisiere deine Kunden von Anfang an und verkaufe lieber gezielt an eine bestimmte Gruppe von Menschen. Frag dich: Welcher Kunde bringt mich weiter? Wem kann ich ohne großen Aufwand helfen? Für wen arbeite ich gern?

  • Du verkaufst Produkte statt Emotionen.

Acht von zehn Kunden entscheiden beim Kauf aus dem Bauch heraus. Frag dich selbst: Trinkst du ein koffeinhaltiges Zuckergetränk oder machst du dir Freude auf? Verkaufst du als Tischler einen Esstisch oder Geselligkeit? Inzwischen weiß man: Der Zugang zum Kunden erfolgt immer zuerst über Emotionen und erst dann über Produktmerkmale. Und? Überzeugst du noch oder begeisterst du schon?

  • Du glaubst, Neu ist immer besser.

Beständigkeit ist langweilig, funktioniert aber. Warum hat Coca-Cola seit 132 Jahren dasselbe Logo? Wieso verkauft Adidas keine Maßanzüge? Schuster, bleib bei deinen Leisten! Konzentriere dich zunächst auf das, was du gut kannst und bleib dabei. Frag dich: Möchten deine Kunden wirklich eine große Auswahl an Pizzas, Burger, Schnitzel, Sushi und Reisnudeln oder wollen sie den besten Döner der Stadt?

Möchtest du wissen, wo du mit deiner Marke stehst? Tausche dich mit anderen Gründerinnen und Gründern aus und nutze die Weiterbildungs- und Beratungsangebote.

Autor Marc Henkes WE WERE PROMISED BRANDS

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