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für Gründerinnen

Frau Werner, was heißt digitales Netzwerken?

Digitale Räume sind keine Parallelwelten, sondern eine Erweiterung unserer Realität. Das sollten wir uns bewusst machen und online einen ebenso guten Auftritt wie analog hinlegen, nämlich einen glänzenden. Dennoch gibt es hier Unterschiede, weil wir uns in von Algorithmen gesteuerten Systemen bewegen, die sehr viel Einfluss auf unsere Sichtbarkeit haben. Und wenn wir nicht sichtbar sind, brauchen wir uns als Selbstständige diese Zeit nicht nehmen und uns die Mühe auch nicht zu geben. Von daher ist eine Strategie wichtig und wir sollten uns als erstes fragen: Wen suche ich, mit wem möchte ich mich vernetzen? Mit Kund*innen, Geschäftspartner*innen und Kolleg*innen oder Mentor*innen?

Welche Rolle spielt digitales Netzwerken für Selbständige?

Spätestens das Jahr 2020 hat gezeigt: Wir kommen an Online-Auftritten überhaupt nicht mehr vorbei. Es erweckt Misstrauen, wenn wir online gar nicht zu finden sind. Ob es uns gefällt oder nicht: Wir sollten zumindest in den Netzwerken ein Profil haben, in denen sich unsere Zielgruppe bewegt – und inzwischen ist fast jede Generation online! Wer natürlich im Alter sehr fortgeschrittene Senior*innen als Zielgruppe hat, könnte vielleicht auf einen althergebrachten Marketing-Mix setzen; oder sich überlegen, ob er nicht lieber die Angehörigen der Senior*innen ansprechen sollte. Und was sind die? Richtig, online

Was gehört zum erfolgreichen digitalen Netzwerken alles dazu?

Gewisse technische Grundkenntnisse davon, wie die Systeme funktionieren, Offenheit, immerfort Neues lernen zu wollen und natürlich sehr viel emotionale Intelligenz. Denn wenn wir uns in digitalen Räumen bewegen, sind wir einen Daueransturm von visuellen Eindrücken ausgeliefert, weswegen übrigens Podcasts gerade so angesagt sind: Die Ohren sind noch nicht so müde wie das Auge: Tausende blinkende Buttons, welche „Kauf‘ mich!“ rufen. Das sollte man beim Netzwerken mit Empathie berücksichtigen und schwierige digitale Situationen souverän meistern, indem man sie einfach direkt anspricht und dadurch eine Augenhöhe herstellt.

Welchen Tipp haben Sie, für Gründer*innen und Selbständige, die mit demdigitalen Netzwerken beginnen möchten?

Keine Berührungsängste entwickeln und einfach loslegen. Sich bei anderen viel abschauen, voneinander lernen, sich gegenseitig unterstützen und den Begriff „Konkurrenz“ in die ewigen Jagdgründe schicken. Vernetzung mit Kolleg*innen ist das A & O. Als Anfänger*in ist es auch immer gut, ganz offen anzusprechen, dass man „neu hier“ ist und zu erzählen, warum man hier ist.

Vielen Dank, Frau Werner!

Theresa Werner ist 36 Jahre, lebt im Eichsfeld. Zu erreichennist sie über ihre Website: www.resiresolut.de/

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