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für Gründerinnen

Vom Deutschen Startup Verband

Der deutsche Startup-Verband wird zukünftig von Verena Pausder, Unternehmerin, Investorin & Co-Gründerin des FC Viktoria Berlin, als Vorstandsvorsitzende angeführt. Pausder wird sich gemeinsam mit einem „All-Star-Team“ aus insgesamt zehn visionären Gründer*innen und Investor*innen für die Stärkung von Startups einsetzen.

In ihrer Antrittsrede legte Pausder den Fokus auf die Wiederbelebung von Deutschlands Rolle als Vorreiter in Sachen Innovation. Dafür brauche es die Kraft der Startups und einen „unternehmerischen Aufbruch“. Dieser baue auf einer Kultur des Mutes auf, in der sich Menschen mehr trauen, Risiken einzugehen und Neues zu wagen. „Deutschland muss wieder lernen, das Unmögliche möglich zu machen“, so Pausder. „Aktuell ächzt es auf allen Ebenen, wir brauchen neuen Schwung.“ Genau dafür stehe Startup-Unternehmertum.

„Gemeinsam möchten wir eine neue Ära der technologischen und wirtschaftlichen Erneuerung einleiten“, so Pausder. „Deutschland muss seine vorhandenen Stärken in Forschung und Entwicklung besser nutzen und einfacher kommerzialisieren. Wir stehen uns zu oft selbst im Weg und verspielen dabei unsere Zukunftschancen“. Mit dem neuen Vorstand sei eine „Innovationsagenda“ für das begonnene Jahrzehnt geplant.

Ein Blick in die USA zeige, wie essenziell junge Unternehmen für die Erneuerung und Weiterentwicklung einer Volkswirtschaft seien. Trotz einer exzellenten Forschungslandschaft und eines starken Mittelstandes hinkt Deutschland im internationalen Vergleich hinterher. „Zu oft heißt es: ‚Das können wir uns nicht leisten‘ oder ‚das ist zu riskant‘. Dabei ist nichts riskanter, als kein Risiko einzugehen. Und die Folgen eines Unterlassens sind oft viel teurer als entschiedenes Handeln“, mahnt Pausder.

Um deutsche Startups nachhaltig zu stärken, ist es darüber hinaus für Pausder essenziell, mehr Kapital zu aktivieren, besonders für Deep-Tech Gründungen und große Finanzierungsrunden. Zudem sei es notwendig, die Exit-Bedingungen zu verbessern. „Wir müssen mehr Wagniskapital in Deutschland und Europa mobilisieren, um als Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähig zu bleiben. Das Kapital ist da, es muss aber auch zukunftsorientiert investiert werden“, so Pausder. Dafür brauche es ein Zusammenwirken aller beteiligten Akteure.

„Scheitern ist hier keine Option“, so Pausder. „Denn gelingt uns das nicht, wird die Wertschöpfung künftig außerhalb Europas stattfinden. Mittelfristig würde Deutschland seine Relevanz als Innovationsstandort verlieren. Das können wir uns als ressourcenarmes Land nicht leisten.“

Das neue Vorstandsteam umfasst:

Verena Pausder, Vorstandsvorsitzende; Unternehmerin, Investorin & Co-Gründerin des FC Viktoria Berlin
Nicole Büttner, Founder & CEO Merantix Momentum
Jochen Engert, Co-Founder & Vice Chairman Flix
Kati Ernst, Co-Founder & Co-CEO Ooia
Zoé Fabian, Growth Investorin
Hélène Huby, Mitbegründerin & CEO The Exploration Company
Benedict Kurz, CEO & Gründer Knowunity
Magdalena Oehl, Founder und Geschäftsführerin TalentRocket
Sebastian Pollok, Founding Partner Visionaries Club
Helmut Schönenberger, Co-Founder & CEO UnternehmerTUM

„Mit diesem Vorstandsteam ist es gelungen, ein exzellent vernetztes und diverses Team zusammenzustellen, das die gesamte Dynamik und Vielfalt der deutschen Startup Landschaft widerspiegelt. Jede*r einzelne in diesem Team steht für unternehmerischen Tatendrang und den Willen, die wirtschaftliche Entwicklung in unserem Land aus der Startup- Szene heraus voranzubringen“, erklärt Pausder. Mit der Wahl setzt der Startup-Verband ein starkes Zeichen für Geschlechtergerechtigkeit: Den Vorsitz übernimmt erstmalig eine Frau, dem geschäftsführenden Vorstand gehören mehr Frauen als Männer an. Verena Pausder und ihr Team streben danach, Deutschland zum gründungsfreundlichsten Standort in Europa zu machen. Ihre Ansätze dabei sind:

Erleichterung des Zugangs für internationale Top-Talente
Verbesserung des Transfers aus der Forschungslandschaft (Ausgründungen)
Kapitalaktivierung für Deep-Tech Gründungen und große Finanzierungsrunden und
Stärkung von Impact Entrepreneurship
Integration von Entrepreneurship in Bildungscurricula

Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Deutschland im internationalen Wettlauf der Innovationen wieder an die Spitze zu bringen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Zusammenarbeit zwischen Startups und etablierter Wirtschaft, um Synergien zu schaffen und neue Märkte zu erschließen.

Das All-Star Team & seine Themen

Foto Katharina Ackermann

 

Nicole Büttner, Founder & CEO Merantix Momentum | KI
„Die Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz entwickeln sich mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit und werden von einem Ökosystem aus Startups, Forschungseinrichtungen und Institutionen getragen. Um europaweit an der Spitze der KI- Innovationen zu stehen, müssen wir dieses Ökosystem weiterzuentwickeln. Das Potenzial ist vorhanden, aber wir müssen unser Know-how in die unternehmerische Praxis umsetzen. Dafür brauchen wir erstens Kapital, denn Deutschland fällt bei Investments in KI- Unternehmen immer weiter zurück. Zweitens müssen wir KI europäisch denken. Daher strebe ich eine intensivere Vernetzung der europäischen KI-Ökosysteme an.“

 

 

 

Foto Katharina Ackermann

 

Jochen Engert, Co-Founder & Vice Chairman Flix | Scaleups
„In jungen Wachstumsunternehmen schlummert das Potenzial für Tech-Champions Made in Germany. Frischer Wind für die deutsche Wirtschaft ist dringend notwendig, denn unter den wertvollsten Unternehmen der Welt sind nur zwei deutsche Unternehmen vertreten. Ein Grund dafür ist der schwach aufgestellte Tech-Sektor. Im Vorstand des Startup-Verbands möchte ich Scaleups in den Blick nehmen und diesen jungen Unternehmen in extrem schnellen Wachstumsphasen beste Bedingungen bereiten.“

 

 

 

Foto Katharina Ackermann

 

Kati Ernst, Co-Founder & Co-CEO Ooia | Bootstrapping & Diversity
„Das Startup-Ökosystem steht für Offenheit und Vielfalt. Der Startup-Verband hat Diversität in den letzten Jahren prominent auf die Agenda gesetzt und ich will diese Power im Vorstand auf das nächste Level heben. Mein zweites Ziel ist es, Bootstraping ins Spotlight bringen – also wie Startups ohne externes Kapital erfolgreich aufgebaut werden. Denn aus eigener Erfahrung weiß ich: Es bringt einige Vorteile, ein Startup aus eigener Kraft hochzuziehen.“

 

 

 

Foto Katharina Ackermann

 

Zoé Fabian, Growth Investorin | Europa
„Das europäische Innovationsökosystem hat das Potenzial, weltweit ganz vorne mitzuspielen. Dafür brauchen wir starke Player im Bereich Growth Investment und attraktivere Exit-Kanäle. Wenn wir den Abstand zu den USA verringern, schaffen mehr deutsche Startups den Sprung Richtung Internationalisierung und beflügeln unser gesamtes Ökosystem. All das geht nur, wenn wir in Europa an einem Strang ziehen und unsere Kräfte bündeln. Nur in einer starken Union können wir im globalen Wettbewerb mithalten.

 

 

 

 

Foto Katharina Ackermann

Hélène Huby, Mitbegründerin & CEO The Exploration Company | Deep Tech
„Ich bin überzeugt: Die Zukunft gehört Deep Tech. Startups sind prädestiniert, um Deep Tech-Technologien wie Robotik, SpaceTech oder Quantencomputing schnell in die praktische Anwendung zu bringen. Im Vorstand des Startup-Verbands möchte ich diesen Pionieren den Weg ebnen, um mehr globale Techchampions ‚Made in Europe‘ zu schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft langfristig zu stärken.“

 

 

 

 

Foto Katharina Ackermann

 

Benedict Kurz, CEO & Gründer Knowunity | Young & Wild
„Im Vorstand des Startup-Verbands möchte ich der jungen Generation von Startups- Unternehmern eine Stimme geben, die neben Startups und Scaleups unserem Ökosystem mehr Drive geben. Im Fokus steht dabei auch, dass Education Technology in die schulische Bildung integriert wird. Unser Bildungssektor darf den digitalen Wandel, der zum Beispiel durch Künstliche Intelligenz angeschoben wird, nicht verschlafen.“

 

 

Foto Katharina Ackermann

 

Magdalena Oehl, Founder und Geschäftsführerin TalentRocket | Talente
„Im Vorstand des Startup-Verbands will ich Deutschland zum Magneten für internationale Talente machen. Qualifizierte Mitarbeiter*innen sind für Startups ein entscheidender Erfolgsfaktor und angesichts unserer demografischen Entwicklung ist der hohe Bedarf nicht ohne Fachkräfte aus dem Ausland zu decken. Wir brauchen bessere Bedingungen, damit Startups im internationalen Konkurrenzkampf um High Potentials erfolgreich sein können, internationale Gründer*innen ein Startup in Deutschland gründen wollen und alle sich in Deutschland willkommen fühlen.“

 

 

 

Foto Katharina Ackermann

 

Sebastian Pollok, Founding Partner Visionaries Club | Startup-Finanzierung & Deep Tech
„Deutschland hat in Sachen Wachstumskapital weiter Nachholbedarf, wir sind schwächer als europäische Standorte wie Frankreich oder Großbritannien aufgestellt – der Abstand zu den USA ist noch deutlicher. Zudem droht eine Abhängigkeit von außereuropäischem Kapital. Um aufzuholen, müssen wir mehr Kapital privater, institutioneller Investoren mobilisieren. Im Vorstand des Startup-Verbands werde ich mich für eine starke Finanzierungslandschaft einsetzen.“

 

 

Foto Katharina Ackermann

Helmut Schönenberger, Co-Founder & CEO UnternehmerTUM | Sustainability & Ausgründungen
„Im Vorstand des Startup-Verbands möchte ich die Vernetzung von Startups, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und etablierten Unternehmen stärken. Mein Ziel ist, mehr wachstumsstarke Tech-Unternehmen in Deutschland zu initiieren und diese erfolgreich zu machen. Der Weg dorthin führt über mehr unternehmerische Gründungszentren, besseren IP-Transfer aus Hochschulen und eine stärkere Finanzierungslandschaft in Deutschland. Darüber hinaus nehme ich das Thema Sustainability in den Blick, denn nachhaltiges Wirtschaften und gesellschaftliche Verantwortung sind zentrale Ziele vieler Startups.“

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